Verhaltensregeln bei der Hundeerziehung

Körpersprache deuten

Körpersprache deutenDie Anschaffung eines Hundes sollte wohl überlegt sein, vor allem sollte man sich genau über die Hundeerziehung Gedanken machen. Denn Hunde sind keine Kuscheltiere, sondern sie können schnell zu einem Alpha-Tier mutieren. Um dies zu verhindern bedarf es ein paar Regeln, die das Herrchen genau und unbedingt konsequent einhalten muss.

Wichtig ist, dass der Hund erkennt welche Rolle er in der Familie hat, die Vierbeiner testen dies immer wieder aus und gerade deshalb ist es wichtig ihnen immer wieder Grenzen aufzuzeigen. Wie man am besten die Grenzen aufzeigt, erfahren Sie auf http://erziehungshalsband.eu

Dazu gehört, dass die Bewegungsfreiheit des Tieres eingeschränkt wird, so sollten einige Zimmer für ihn verschlossen bleiben und auch erhöhte Positionen, wie ein Bett oder die Wohnzimmereinrichtung sollten tabu bleiben. Dem Hund muss klar werden, wer der „Rudelführer“ ist, so sollte er nicht am Tisch gefüttert werden und auch erst sein Futter bekommen, wenn die Familie gegessen hat.

Während der eigenen Essenszeiten sollte der Vierbeiner nicht in der näheren Umgebung des Tisches sitzen, so lässt sich betteln auch besser vermeiden. Besonders in der Phase der Erziehung und des Trainings sollte der Hund vor dem Essen eine Übung machen, wie Sitz oder Platz. Wichtig ist außerdem, dass man nicht auf betteln reagiert, sei es beim füttern, beim spielen oder beim streicheln.

Entspannt spazieren gehenBeim Spazieren gehen, sollte der Hund nicht als Erster das Haus verlassen, sondern warten bis es ihm gestattet wird, denn in einem frei lebenden Rudel hat auch immer der Anführer den Vortritt. Diesen Platz sollte das Herrchen in der Familie einnehmen, deswegen ist es unerlässlich das der Hund auf Befehle reagiert und sie ausführt, bei Nichteinhaltung muss das Tier darauf aufmerksam gemacht werden, man sollte nicht schwach werden und die Befehle konsequent durchsetzen.

Wenn der Hund sich schlecht benimmt, ist es ratsam ihn für längere Zeit zu ignorieren, dann merkt er oft von alleine, dass sein Verhalten nicht optimal war.

Hundeschule?!

Natürlich ist es auch sinnvoll, seinen Vierbeiner für die Erziehung in einer Hundeschule anzumelden. Besonders nach der Anschaffung eines Welpen, könnte man seinen kleinen Hund, in einer Hundeschule, zu einer Welpenprägestunde anmelden, dort kann der Hund Zeit mit Artgenossen verbringen.

Gerade bei kleinen Hunden, die nun nicht mehr die wichtigsten Regeln von ihrer Mutter lernen, ist der Besuch ratsam. Von den anderen Hunden kann er seine Sprache besser erlernen und er versteht die Signale für Angriff und Verteidigung, alles Dinge die er in freier Natur von seiner Mutter und seinen Verwandten im Rudel beigebracht bekommen würde.

Besonders wichtig sind auch das Spiel und der Spaß den der kleine Vierbeiner dort bekommt. Ein weiterer Punkt, den Hunde in der ersten Prägestunde lernen, ist der Umgang mit den alltäglichen menschlichen Dingen, dazu zählen vor allem andere Menschen, der Straßenverkehr, Küchengeräte und andere Hunde.

Durch das langsame und spielerische Heranführen an all diese ungewöhnlichen Geräusche und Situationen verliert der Welpe langsam seine Angst vor diesen „Gefahren“.

Natürlich ist die Anwesenheit eines erfahrenen Hundetrainers bei diesen Stunden unerlässlich, deswegen muss schon bei der Auswahl der Hundeschule auf bestimmte Kriterien geachtet werden.

Leider gibt es in Deutschland keine staatlich geprüfte Ausbildung zum Hundetrainer, deswegen kann jeder eine Hundeschule eröffnen und seine Dienste anbieten.

HundeplatzZuerst einmal könnte man, um sich die Schule genauer anzusehen und ihre Methoden besser kennen zu lernen, an einer Probestunde teilnehmen. Weiterhin muss der Trainer freiwillig Auskunft zu seiner beruflichen Qualifikation geben und muss diese auch nachweisen können. Als Hundebesitzer sollten die Trainer der Schule ein angenehmer Gefühl übermitteln, so das sich der Hund mit Besitzer wohl fühlen kann, dazu gehört insbesondere, dass die Übungsstunden nicht im militärischen Drill ablaufen und die Hunde, wie auch die Herrchen dabei vollkommen eingeschüchtert werden.

Bei Unklarheiten sei es dem Hundehalter gestattet Fragen zu stellen und auf diese eine klare und passende Antwort zu erhalten. Eine gute Schule erkennt man an kleinen Hundegruppen mit unterschiedlichen Rassen, die auch außerhalb des Geländes üben, sei es in der Stadt oder in unbekannter Umgebung. Viele Pausen zur Erholung und zum Spielen sind genauso wichtig wie ein spannungsreicher Trainingsablauf.

Doch nicht nur die Hunde benötigen ein Training, die Beziehung zwischen Mensch und Hund sollte ebenfalls gefördert werden, dazu sind theoretische Stunden oder Seminare für den Halter von Vorteil. Falls man einen Problemhund hat, der sich nicht in die bestehende Gruppe eingliedern kann oder der bestimmte Probleme im eigenen Heim aufweist, sollte die Schule einen Hausbesuch anbieten und in privaten Stunden ohne andere Hunde die heimischen Probleme lösen.

Hundeschulen, in denen man den Hund für ein paar Wochen abgibt und die dann versprechen nach den 2-3 Wochen käme er wohl dressiert zurück, sind nicht vertrauenswürdig. Dort fehlt dem Hund der Bezug zum Halter und er könnte das gelernte daheim nicht so umsetzen wie es die Schule versprochen hatte, weil die Körpersprache und die Umsetzung oft unterschiedlich sind.

Generell kann man sagen, mit der konsequenten Einhaltung der genannten Regeln und dem Besuch einer Hundeschule, lernt der Hund schnell die geforderten Verhaltensweisen und kann sich hervorragend in die Familie eingliedern.