Ratgeber für Hundeerziehung

Vertrauen ist die Basis

Ratgeber für HundeerziehungBei einer Freundschaft zwischen dem Menschen und einem Hund sind die Begriffe Beziehung und Erziehung wohl die wichtigsten.

Ein Mensch baut eine Beziehung zu dem Hund nur durch die entsprechende Erziehung auf.

Die Achtung und Zuneigung baut sich dann durch das nötige Vertrauen auf. Der Mensch sollte an dieser Stelle immer mit Geduld handeln und Konsequenz zeigen.

Der Halter kann die Einstellung haben, dass sein Tier alles war es lernen soll auch lernt. In Hinsicht auf die Intensität und den Aufwand können keine zeitlichen Angaben gemacht werden. Manche Hunde lernen einige Dinge auf einmal, andere benötigen etwas mehr Zeit.
 
Der Hundehalter hat auch keine Möglichkeit, typische Merkmale des Verhaltens zu verändern. Beispielweise kann ein Halter dem Jagdhund seine Leidenschaft zu jagen nicht abgewöhnen. Auch ein Welpe wird nicht nach kurzer Zeit gehorchen und die Wohnung plötzlich nicht mehr verschmutzen.
 
Generell ist der Erfolg des Lernens immer von der Rasse und den Anlagen des Hundes abhängig. Sehr wichtig sind ein netter Umgangston und Geduld, auch ein Lächeln zeigt Wirkung. Sollte die Reaktion des Tieres eher negativ sein, dann muss der Halter ernst und verbindlich sein.
 
Vertrauen ist die BasisDer Halter darf an dieser Stelle nur nicht Schreien und Schimpfen. Das Tier kann irritiert werden und erneut versagen, deshalb kann der Halter dem Tier die Aufgabe nochmals mit sachlichem und ruhigem Ton zeigen. Nachdem das Hirn eines Welpen bereits nach 7 Wochen etwas gereift ist, sollte eine Erziehung bereits frühzeitig starten.
 
Hierbei sollte der Mensch sensibel sein und der Hund kann schnell lernen, da er noch nicht viele Konditionierungen besitzt. Ein Halter sollte darauf achten, wann mit zu viel Kraft an der Leine gezogen wird und wann der Hund zu laut wird. Worte wie Aus oder Nein können mit knurrender und tiefer Stimme mitgeteilt werden, dadurch bringt der Hund den Respekt wie gegenüber der Mutter entgegen.
 
Sollte dies keinen Erfolg bringen, kann der Hund links und rechts am Fell des Halses gegriffen werden und er wird mit dem vorderen Teil hochgehoben. Dann blickt der Halter dem Hund in die Augen und wiederholt ein Kommando. In seltenen Fällen zeigt auch dies keine Wirkung und der Hund benötigt einen Knuff mit der Leine oder der Hand unter das Kinn, auf den Rücken oder auf die Schnauze.
 
Der Platz an dem ein Welpe gebürstet wird, wird auch gleichzeitig der Übungsplatz. Hier gewöhnt sich das Tier an die Pflege seines Fells und der Hund prägt sich die Wörter Bleib, Sitz und Platz ein. Bis zu einem Alter von einem halben Jahr sollten die Lernstunden aufgebaut werden, sprich auch ein deutliches Nein bei einem Fehler.
 
In diesem Zeitabschnitte entwickelt sich auch das Selbstvertrauen des Hundes, weshalb ein Halter keine strengen Strafen vergeben darf. Der Mensch ist höher im Rang und der Welpe lernt, sich auch draußen nicht durch äußere Einflüsse ablenken zu lassen. Der Welpe muss an dieser Stelle lernen, dass der Halter ihm auf die Schnauze blicken darf, ihn hochnehmen kann und ihn auf den Rücken rollen kann. Hier findest Du einen Ratgeber für die Welpen Erziehung.
 
Am Anfang reicht eine viertel Stunde für die Übungen und später kann dies bis zu dreimal am Tag wiederholt werden. Nach einer Übung bekommt der Hund eine Ruhephase und er benötigt auch noch ausreichend Zeit für Spiele. Bis ein Befehl bei dem Tier im Hirn gefestigt ist, dauert es in der Regel sechs Wochen.
Die Abwechslung bringt Erfolg, weshalb alle Übungen gut gemischt sein sollten.
 
Regelmäßiges TrainingIm Idealfall wird mit dem Hund immer zur gleichen Tageszeit geübt. Im Alltag sollte der Hund dann konsequent sämtlichen Anweisungen Folge leisten. Das Tier sollte bei dem Ruf seines Namens nur angenehme Gefühle empfinden, weshalb der Name nicht mit ärgerlichem Unterton gerufen werden sollte.
 
Bei Übungen wie Sitz und Bei Fuß gehen sollte der Mensch auf der rechten Seite Tieres sein. Führt der Hund eine Übung gut aus, dann wird er mit Brav gelobt. Falls sich das Tier bei der Übung hinlegt, dann kann es sanft am Halsband hoch in die Sitzposition gezogen werden. Sollte der Hund seinen Fehler wiederholen, dann wird er mit dem Wort Nein erneut in die richtige Position gebracht.
 
Im Rudel ist der Blickkontakt sehr wichtig, deshalb wird ein erzogener Hund seinen Halter immer im Auge behalten. Durch den Ruf Schau her kann ein Herrchen den Hund auffordern, ihn anzusehen und der Halter sollte hier eine freundliche Mimik aufweisen.
 
Ist der Hund den Anweisungen gefolgt, dann bekommt er ein Brav zu hören. Bei Schwierigkeiten nimmt ein Halter einen Leckerbissen und hält diesen in Höhe der Augen. Durch ein erneutes Schau her sollte der Hund nun ein bisschen in die Augen des Halters blicken. Mit einem Wort genug erhält der Hund im Anschluss den Leckerbissen.
 
Ein nächster wichtiger Befehl ist bleib da, hier lernt das Tier auch weiter weg sitzen zu bleiben. Während des Befehls Bleib da hält der Mensch die rechte Hand auf Höhe des Kopfes von dem Hund.
 
Die Leine wird mit der anderen Hand locker gehalten und der Besitzer geht einen Schritt auf die Seite. Während er einen Schritt zur Seite macht, wird der Blickkontakt gehalten und erst im Anschluss geht er wieder zum Ausgangspunkt. Der Vorgang mit dem Handzeichen und dem Bleib da sollte wiederholt werden.
 
Bei einem Anzeichen dass der Hund aufstehen möchte, genügend oftmals ein Nein und ein starker Zug an der Leine. Wird diese Übung öfters wiederholt, wird er lernen was gemeint ist und anschließend wird er mit einem brav gelobt.